Sonntag, 25. September 2016

Neuzugang Bitter & Sweet 2






























Titel : Bitter & Sweet - Geteiltes Blut
Autor : Linea Harris
Seiten : 384
Verlag : ivi
Band : 2 von 3
Nächster Band : Bitter & Sweet - Verlorene Welt
Inhalt :
Nachdem die Sommerferien und ihr achtzehnter Geburtstag in einer Katastrophe endeten, freut Jillian sich auf ihr zweites Schuljahr an der Winterfold Akademie. Doch schon bald bemerkt sie, dass im umliegenden Wald seltsame Dinge vor sich gehen – unbekannte Mächte scheinen sie zu verfolgen. Schnell wird klar: Die Bedrohung kommt nicht von außen, sondern hat ihren Kern in der Akademie. Für Jillian wird es immer schwieriger, ihre wahre Abstammung zu verbergen und ihr größtes Geheimnis zu bewahren. Und um den rätselhaften Vorkommnissen auf den Grund zu gehen, muss sie sich ausgerechnet auf die Suche nach ihren dämonischen Wurzeln begeben ...

Kaufen

Da mir der erste Teil mega gut gefallen hat, habe ich mir gestern den zweiten in der Stadt gekauft.
Ich bin schon gespannt!
Kennt ihr das Buch bzw. die Reihe?

Lg Marli

Rezension zu Unearthly




Autor : Cynthia Hand


Seiten : 400


Erscheinungstermin : 1. Oktober 2012


Verlag : Rowohlt


Preis : 9,99 € (D) 10,30 € (A)
           9,99 € (E-Book)



Wer den ersten Teil noch nicht gelesen hat, sollte nicht weiterlesen! Spoilergefahr!











Die 16-jährige Clara ist ein Schutzengel, mit übernatürlichen Kräften ausgestattet, dazu ausersehen, Menschen zu retten. Nicht so einfach, wenn man mitten unter ihnen lebt und nicht auffallen darf. Ihre erste Mission, einen Jungen aus dem Feuer zu retten, misslang. Claras Schwäche blieb nicht unentdeckt: Die schwarzen Engel - gefallene Seelen, die die Welt mit Traurigkeit überziehen – wollen Clara auf ihre Seite ziehen. Leider nicht ihr einziges Problem. Denn jemand, der ihr sehr nahesteht, soll in den nächsten Monaten sterben. Clara ahnt: Das Feuer war nur der Anfang.







Ich finde es echt mega schön und es passt total gut. Das Cover vom zweiten Teil ähnelt dem des Ersten. Auch hier ist ein Mädchen mit Goldenen Haaren die einen kleinen Rotstich haben - wahrscheinlich Clara - in einem Wald. Clara trägt aber auf diesem Covre ein weißes Leinenkleid und auch ihre Umgebung ist strahlend weiß anstatt schwarz und orange wie beim Vorgänger. Wieso das Cover allerdings in Weiß gehalten wurde weiß ich nicht, wahrscheinlich wegen dem Titel "Heiliges Feuer".










Inhalt : «Am Anfang ist da ein Junge, mitten im Wald. So alt wie ich, um die sechzehn, siebzehn. Dabei sehe ich ihn nur von hinten. Ein orangefarbenes Licht erhellt den Himmel. Die Luft ist voller Rauch. Als ich auf ihn zugehe, knackt ein Ast unter meinen Füßen. Er hört mich, wendet sich langsam um. In einer Sekunde werde ich sein Gesicht sehen. Genau da verschwimmt die Vision. Ich blinzle, und er ist weg.»

Clara ist anders als all die anderen Mädchen auf der Highschool: Ihre Mutter gehört zu den Nephilim. Auch in Claras Venen fließt Engelsblut. Mit übernatürlichen Kräften ausgestattet, wird sie selbst zu einem Schutzengel werden. Vorausgesetzt, sie besteht ihre Bewährungsprobe. Doch die ist schwieriger als erwartet: Clara muss sich entscheiden – zwischen Himmel und Hölle, zwischen Christian und Tucker ...



Inhalt Clara ist anders als die anderen an der Highschool: In ihren Adern fließt Engelsblut, sie ist dazu ausersehen, Menschen zu retten. Dabei will Clara nur eins - ein ganz normales Mädchen sein.

Doch das will ihr einfach nicht gelingen: Waren die letzten Jahre schon von Turbulenzen geprägt, ziehen nun dunkle Wolken am Horizont auf. Die Schwarzflügel - gefallene Seelen - wollen die Menschen unter ihre Herrschaft bringen. Wird es den Nephilim gelingen, diesen Plan zu vereiteln? 
Clara steht im Zentrum der Entscheidung. Erst als die große Schlacht bevorsteht, erkennt sie: Die größte Gefahr droht aus den eigenen Reihen ...








Inhalt

Claras Aufgabe endete ganz anders als gedacht und nun ist sie unsicher wie es weitergehen soll. Mit ihrem Freund Tucker ist sie total glücklich, doch kann es sein, dass es ihre Bestimmung ist mit Christian zusammen zu sein?
Sie beschließt sich mit aller Kraft dagegen zu wehren. Doch dann bekommt sie eine neue Vision und erfährt, dass jemand der ihr nahe steht in den nächsten Monaten sterben wird. Clara weiß nicht was sie machen soll. Zusätzlich muss sie ihre Freunde vor dem gefährlichen Schwarzengel beschützen, den sie und ihre Mutter mehr oder minder ordentlich verärgert haben. Mehr will ich nun gar nicht veraten, dass muss jeder selbst herausfinden. Die Stimmung im zweiten Teil ist fast ausschließlich düster und traurig. Was voll im Gegensatz zum ersten steht, der witzig, humorvoll und natürlich romantisch war. Wenn man bedenkt was die Protagonisten alles durchmachen mussten ist es verständlich dass sie nun deprimiert, und erschöpft die Köpfe hängen lassen.
Trotzdem fand ich vor allem Clara sehr stark und vernünftig. Sie hat es nämlich auch in diesem Buch wieder nicht sehr leicht. Das Einzige was mich an ihr genervt hat war, dass es ihr so schwer fiel sich zwischen Tucker und Christian zu entscheiden
. Ich bin sowieso kein Fan von Dreiecksbeziehungen, weil sie einfach anstrengend sind.
Der Anschluss an die Ereignisse im ersten Teil erfolgt recht nahtlos, was es einem leicht macht wieder in die Geschichte hineinzufinden. Man erinnert sich schnell an die Charaktere und fühlt von Anfang an mit ihnen mit. Sie werden jedoch nur kurz vorgestellt weshalb man den ersten Band auf jeden Fall gelesen haben sollte. Im Haupterzählstrang geht es vor allem um Claras Versuche, mehr über ihre Aufgabe und die neue Vision in Erfahrung zu bringen. Dabei wird sie tatkräftig von ihren Freunden unterstützt. Der Alltag mit Schulbesuchen und Freundschaften zu Nicht-Engeln tritt dabei deutlich in den Hintergrund. Einzig mit Tucker trifft sie sich noch und so stellt er die einzige Verbindung zu diesem dar. Claras Vision zeigt, wie auch schon im Klappentext angekündigt, dass bald jemand sterben wird. Allmählich fokussiert sich die Geschichte auf diesen Aspekt und nach und nach offenbaren sich mehr Details über Claras neue Vision. Als Vorwarnung auch wenn man sich das schon denken kann möchte ich sagen, dass es ziemlich traurig wird. Während des gesamten Buches passierte immer irgendetwas so dass sich keine Längen ergaben. Ständig gab es neue Wendungen. Auch die Gefühle der Protagonisten wurden super rüber gebracht. Man fieberte mit ihnen mit und konnte sich wie schon im ersten Band gut in sie hineinversetzen. Schade fand ich, dass Tucker in diesem Band keine so große Rolle spielt. Ihn mochte ich im ersten Teil am liebsten, doch in diesem war er eher ein Nebencharakter.


Charaktere

Die Protagonisten haben sich seit dem ersten Teil der Reihe ziemlich verändert und sind durch die Ereignisse reifer geworden.
Als Clara, Jeffrey und co. noch unerfahren in Sachen Engelblutwesen waren und noch keinen großen Kummer erfuhren, sich noch keinen wichtigen Entscheidungen stellen mussten waren sie alle anders. Unerfahren und vielleicht auch ein wenig oberflächlich.
Clara hat sich in diesem Teil wirklich positiv verändert. Sie ist nicht mehr so naiv und lernt endlich mit ihren Gaben als Halbengel umzugehen. Auch ihr Bruder wirkt weniger kindlich, auch wenn er sehr verschlossen ist und sich Clara gegenüber abweisend verhält. Man merkt ihm an, dass er ein Geheimnis mit sich herum trägt.
Auch Christian hat sich zum Positiven entwickelt. Während er in "Dunkle Flammen" für mich unsympathisch, eingebildet und unnahbar war wurde er im zweiten Teil zu einem meiner Lieblingscharaktere. Man lernt ihn durch den Engelsclub besser kennen, aber auch anderweitig. Es hat nämlich den Anschein als entwickele er Gefühle für Clara. Er sorgt sich um sie und ist für sie da, wo es Tucker nicht ist. In diesem Teil wurde er mir wirklich sympatisch auch wenn ich nach wie vor Team Tucker bin und mich irgendwie geärgert habe, dass er sich zwischen Clara und Tucker drängte.
Clara und Tucker haben sich im Laufe der Handlung voneinander entfernt. Ihre Liebe ist nicht mehr so stark wie zu Anfang, denn all die Unterschiede zwischen ihnen haben dazu geführt, dass sie einander nicht mehr so gut verstehen. Gerade ihre Beziehung machte den ersten Band so erfrischend und das hat mir hier irgendwie gefehlt. Ich mochte es wie sie miteinander scherzten und musste bei ihren Dialogen immer schmunzeln.
Angela entwickelt sich zu einer richtig guten Freundin für Clara, während deren Freundschaft zu Wendy an Bedeutung verliert. Während ich Angela im ersten Teil noch nicht so recht leiden konnte, wurde sie mir in diesem Buch richtig sympatisch. Das Einzige was mich genervt hat, war ihre starke Eifersucht, die oft wirklich fehl am Platz war.
Ansonsten kommen noch einige tolle Charaktere hinzu, die mir allesamt sehr sympatisch waren.


Gesamt :

Im zweiten Teil wurden die humorvollen Szenarien von traurigen, ernsten und dunklen Momenten überschattet.
Wenn Clara bereits im ersten Band als einfühlsam beschrieben wurde, so nimmt ihre Empathie in diesem zweiten Teil noch deutlich zu. Und dies ist nicht nur für sie wichtig, sondern auch für andere Engelblutwesen. Cynthia Hand beschreibt nachvollziehbar das Gefühlschaos von Clara, ob es um Liebe im Zwiespalt geht oder den Kummer den sie bei anderen wahrnimmt allen voran die Traurigkeit eines Schwarzflügels. In der Auseinandersetzung mit dem nahenden Tod eines geliebten Menschen zeigt sie einfühlsam verschiedene Umgangsweisen damit auf, die dem Leser nahe gehen und authentisch sind.
Claras Humor den sie im ersten Teil immer großzügig über das Buch gestreut hat findet sich so gut wie gar nicht mehr vor. Das hat mir echt gefehlt.
Trotzdem ließ es sich wieder schnell und flüssig lesen. Besonders ist auch wieder das man sich wieder der Hauptprotagonistin Clara sehr Nahefühlt durch den Schreibstil der Autorin.So wie im ersten Teil der Trilogie,die Umstände sind sehr bildhaft beschrieben und die Unsicherheit aus Claras Ansicht wegen ihr Zukunft und der ihre Familie ist im Buch sehr gut ausgeführt. Aber auch zu allen anderen Personen konnte man sofort eine starke Bindung aufbauen.Die Unearthly Reihe hat ihren Schwerpunkt auf dem Thema Engel. Allerdings sind diese nicht die klassischen kleinen Babys, die auf einer Wolke sitzen und Harfe spielen. Sie sind stark, sie sind schön und haben noch viele andere Fähigkeiten wie zum Beispiel das Beeinflussen des Wetters, Zukunftsvisionen zu bekommen oder Gedankenlesen. Clara erfährt in diesem Band viel über ihre Herkunft was mich sehr freut, da sie ihre Mutter im ersten Teil noch ziemlich im Dunkeln über ihre Fähigkeiten und das Engel-Dasein gelassen hat. Aber nicht nur ihre Mutter erzählt ihr einiges auch ihre wissbegierige Freundin Angela hat über die Jahre ein großes Engel-Wissen angehäuft. Und so kommt es, dass sich die 2 Freundinnen, Christian und Claras kleiner Bruder Jeffery bald zusammentun, einen „Engel-Club“ gründen und gemeinsam gegen die gefallenen Engel und deren Kummer kämpfen wollen.
Das ist eine schöne Idee meiner Meinung, denn 8 Augen und Ohren bekommen mehr mit als 4.
An Spannung stand dieser Band dem vorhergegangenen in nichts nach. Es wurde nie langweilig und die Handlung überraschte mit jeder Seite aufs Neue mit ihren nervenaufreibenden Wendungen. Die Idee dieses Buches war wirklich toll ausgearbeitet und ich habe wirklich nur einen Kritikpunkt.
Und dieser ist einfach, dass die Stimmung ziemlich gedrückt war und ein bisschen mehr Humor zwischendurch nicht geschadet hätte. Andererseits hätte es kaum gepasst, wenn die Charaktere angesichts der Situation dauernd Witze gerissen hätten, also hat es doch irgendwie gepasst.
Wer eine leichte, lockere Lektüre will, ist mit diesem Buch wahrscheinlich nicht optimal beraten, aber mir hat die Tiefe der Geschichte gut gefallen.
Gegen Ende hin überschlagen sich die Ereignisse dann und ich konnte mich kaum vom Buch losreißen. Einige Szenen waren so traurig, dass ich fast geweint hätte.Dieser Teil steht dem anderen in nichts nach. Cynthia Hand hat mich einfach voll und ganz überzeugt mit dieser Buchreihe. Und ich freue mich schon auf den nächsten Band, der in meinem Bücherregal auf mich wartet.

Kurz zusammengefasst :

Positiv
überraschende Wendungen
tolle Weiterentwicklung der Charaktere
flüssiger Schreibstil
Gefühle gut rüber gebracht
tolle Idee

Negativ
sehr gedrückte Stimmung



Cover: 5/5

Klappentext: 4/5

Schreibstil: 5/5
Charaktere: 4/5
Idee: 4/5
Umsetzung:4/5
Spannung: 4/5
Romantik:2/5
Tiefe: 4/5
Gesamt: 4/5





Freitag, 23. September 2016

Rezension zu Rubinrot


Titel : Rubinrot - Liebe geht durch alle Zeiten


Autor : Kerstin Gier


Seiten : 352


Erscheinungstermin : 1. Januar 2014


Verlag : Arena


Preis : 15,99 € (D) 16,50 € (A) (gebunden)
            13,99 € (Taschenbuch)
            12,99 € (E-Book)










Manchmal ist es ein echtes Kreuz, in einer Familie zu leben, die jede Menge Geheimnisse hat. Der Überzeugung ist zumindest die 16-jährige Gwendolyn. Bis sie sich eines Tages aus heiterem Himmel in London um die letzte Jahrhundertwende wiederfindet. Und ihr klar wird, dass ausgerechnet sie das allergrößte Geheimnis ihrer Familie ist. Was ihr dagegen nicht klar ist: Dass man sich zwischen den Zeiten möglichst nicht verlieben sollte. Denn das macht die Sache erst recht kompliziert!           







Das Cover des Buches ist eigentlich recht schön auch wenn es mir ein wenig zu kindisch ist. Für jüngere Leser passt es jedoch wirklich gut und da das Buch auch eher für Kinder ist ist es passend. Mit den zwei schwarzen Silhouetten die wahrscheinlich Gideon und Gwen darstellen, hat es etwas Märchenhaftes und Verspieltes und auch der zarte Rosaton ist recht schön. Die Aufmachung des Covers passt auf jeden Fall zum Inhalt.















Inhalt Frisch verliebt in die Vergangenheit, das ist vielleicht keine gute Idee. Das zumindest findet Gwendolyn, 16 Jahre alt, frisch gebackene Zeitreisende. Schließlich haben sie und Gideon ganz andere Probleme Zum Beispiel die Welt retten. Oder Menuett tanzen zu lernen. (Beides nicht wirklich einfach!) Als Gideon dann auch noch anfängt, sich völlig rätselhaft zu benehmen, wird Gwendolyn klar, dass sie schleunigst ihre Hormone in den Griff bekommen muss. Denn sonst wird das nichts mit der Liebe zwischen allen Zeiten!





Inhalt Gwendolyn ist am Boden zerstört. War Gideons Liebesgeständnis nur eine Farce, um ihrem großen Gegenspieler, dem düsteren Graf von Saint Germain, in die Hände zu spielen? Fast sieht es für die junge Zeitreisende so aus. Doch dann geschieht etwas Unfassbares, das Gwennys Weltbild einmal mehr auf den Kopf stellt. Für sie und Gideon beginnt eine atemberaubende Flucht in die Vergangenheit. Rauschende Ballnächte und wilde Verfolgungsjagden erwarten die Heldin wider Willen und über allem steht die Frage, ob man ein gebrochenes Herz wirklich heilen kann.








Inhalt :

Die 16 jährige Gwendolyn Shepard scheint ein ganz normales Mädchen zu sein. Sie lebt zusammen mit ihrer Familie in London, geht noch zur Schule und verbringt die meiste ihrer Zeit mit Leslie, ihrer besten Freundin. Doch der äußere Schein trügt und in Wahrheit ist ihr Leben nicht annähernd so normal, wie man glaubt. Denn es gibt ein jahrhundertealtes Familiengeheimnis : ein besonderes Gen innerhalb ihrer Familie und der Familie de Villiers zwingt die sehr wenigen Auserwählten regelmäßig Zeitsprünge in die Vergangenheit zu unternehmen. Genau so eine Auserwählte soll nun Gwens Cousine Charlotte sein. Diese wurde deshalb ihr ganzes Leben lang in Dingen, wie Fechten, Tanzen, Sprachen, Benehmen und natürlich Geschichte, unterrichtet, die bei Reisen in die Vergangenheit eine Rolle spielen. Sie ist bestmöglich auf ihren ersten Zeitsprung vorbereitet und wartet nur noch darauf, dass sich bei ihr Schwindel und somit ihre erste Reise ankündigt. Das Problem da bei ist allerdings, dass seltsamerweise nicht ihre Cousine sondern Gwendolyn selbst das Gen besitzt. Plötzlich befindet sie sich im London der Vergangenheit und ist hilflos überfordert davon. Denn ob sie will oder nicht, nun liegt es an ihr, den Chronografen (Ein Gerät, das die Zeitsprünge steuern kann) mit dem Blut der anderen 11 Auserwählten zu bestücken. Begleitet wird sie hierbei von dem zwei Jahre älteren Gideon, mit dem sie sich anfangs überhaupt nicht versteht. Nach und nach lernt sie ihn jedoch kennen und merkt dass hinter seinem abweisenden Verhalten eigentlich ein netter Kerl steckt und dass sie ihn recht gut leiden kann.
Nebenbei muss Gwendolyn mit ihrer neuen Aufgabe zurechtkommen, die gar nicht für sie bestimmt war und auf die sie anders als ihre Cousine ganz und gar nicht vorbereitet ist. 
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir wirklich leicht. Man lernt die Protagonistin kennen und ich konnte mich gleich von Angang an gut in sie hineinversetzen. Schließlich nimmt die Handlung Fahrt auf und zusammen mit Gwen lernt man die verschiedensten Zeiten und Menschen kennen. Das Zeitreisen fand ich überaus amüsant und interessant und ich konnte gar nicht genug davon bekommen. Zeitreisegeschichten lese ich sowieso gern und Kerstin Gier hat diese hier sehr gut ausgebaut auch wenn sie für meinen Geschmack etwas zu kindisch ist. Das liegt wohl aber vor allem daran, dass das Buch eben für jüngere Leser ist, was sich auch am Cover erkennen lässt.
Einen weiteren Pluspunkt bekommt das Buch von mir, da ich den Humor einfach klasse fand. Es gab so viele lustige Dialoge, die mich zum Lachen brachten und die Geschichte auflockerten.

""Wird er sterben?". Gideon zuckte mit den Schultern. "Wenn es ein sauberer Stich war, nicht. Aber die Chirurgie im 18.Jahrhundert kann man nur schlecht mir Grey´s Anatomy verleichen.""


Charaktere

Gwen fand ich echt sympatisch auch wenn sie noch ziemlich kindlich in ihrem Handeln war. Sie sagt, das was sie denkt und macht was sie will und das fand ich echt süß und machte viele Szenen sehr amüsant. Eine weitere interessante Eigenschaft ist, dass sie Geister sehen und mit ihnen reden kann, wofür sie den öfteren komische Blicke erntet. Trotzdem empfindet sie diese, sagen wir mal, gewöhnungsbedürftige Fähigkeit nicht unnormal. Im Gegenteil, sie akzeptiert, dass sie zu ihr dazugehört und macht das Beste daraus. Das ist ein toller Charakterzug und macht mir Gwen wirklich sehr sympatisch. Man muss sie einfach mögen denn sie ist keines dieser Mädchen, die sich so schnell aus der Ruhe bringen lassen und bei jeder Kleinigkeit zu kreischen beginnen. Mir gefällt es, dass sie die Dinge so nimmt wie sie kommen und dass sie sich so vernünftig mit ihrer neuen Situation auseinander setzt. Auch finde ich es toll, dass sie auch wie eine sechzehnjährige handelt und nicht wie viele Protagonisten anderer Bücher viel zu erwachsen auftritt.
Gidoen, der Gwen auf ihren Zeitreisen begleitet und ebenfalls das Gen beisitzt, ist wie Charlotte, bereits seit er ein Kind war auf das Zeitreise vorbereitet worden. Es hat seinen ersten Zeitsprung bereits seit ein paar Jahren hinter sich und macht anfangs einen leicht eingebildeten und arroganten Eindruck. Dass er mit Gwendolyn anstatt Charlotte seine Missionen erfüllen soll findet er erstmal nicht so toll und das lässt er sie auch spüren. Er gibt ihr das Gefühl das ihre Cousine alles besser kann und besser machen würden als sie. Mit ihm konnte ich mich während des gesamten Buches nicht so wirklich anfreunden. Er war die meiste Zeit einfach unfreundlich und hat sonst auch nicht so viel mit Gwendolyn geredet. Gegen Ende hin wurde er zwar etwas netter aber ich weiß immer noch nicht so recht was ich von ihm halten soll.
Gwens Cousine Charlotte ist ziemlich verzogen, da alle hinter ihr her rennen und sich übermäßig um sie kümmern. 
In ihrer Rolle als Genträger geht sie vollkommen auf, da es zeigt, dass sie etwas ganz Besonders ist und ihr nur noch mehr Bestätigung gibt. Sie und ihre Mutter Glenda, die ich überhaupt nicht leiden konnte und zu den unsympathischsten Charakteren in diesem Buch zählt, können ihren ersten Zeitsprung gar nicht mehr erwarten und stressen damit den Rest der Familie. Als Charlotte erfährt dass Gwen und nicht sie das Gen besitzt ist sie außer sich und lässt ihre Cousine das deutlich spüren. Jedem ist wohl klar wie kindisch dieses Verhalten ist da es natürlich sinnvoller wäre, wenn sie ihrer Cousine helfen und ihr über die Jahre angesammeltes Wissen teilen würde. Dies lässt ihr verletzter Stolz jedoch nicht zu und so macht sie Gwendolyn lieber das Leben schwer.
Leslie, Gwens beste Freundin, fand ich genau wie Gwendolyn selbst total sympatisch. Sie war echt witzig und unterstützte ihre Freundin wo sie nur konnte, was ich richtig gern an ihr mochte.
Alles in allem sind die Charaktere vielschichtig und authentisch und haben alle richtig gut in die Handlung gepasst.

""Bereit Gwendolyn?", fragte er schließlich. Ich lächelte ihn an."Bereit, wenn du es bist.""


Gesamt :

Das Buch war wirklich unterhaltsam und hat mir einige schöne Stunden beschert. Trotzdem glaube ich, dass ich für die Geschichte fast etwas zu alt war und mich vieles was mich früher begeistert hätte einfach nicht mehr so gut fesseln konnte. Das liegt aber eigentlich nicht an dem Buch und jüngeren Leser kann ich es auf jeden Fall empfehlen, da ich auch meinen Spaß daran hatte. Das Thema Zeitreisen und die Umsetzung der familiären Verhältnisse sind meiner Meinung nach super ausgearbeitet und wirklich toll.
Meine Erwartungen an das Buch waren relativ hoch, da ich schon im Vorfeld viel davon gehört hatte und viele davon schwärmten. Leider merkt man Rubinrot irgendwie an, dass es nur der erste Teil einer Trilogie ist. Die Handlung kam mir letztendlich wie eine sehr lange Einleitung vor. Natürlich muss anfangs viel erläutert, beschrieben und erklärt werden, damit man als Leser  das Geschehen versteht und nötige Hintergrundinformationen erhält, aber hier dient dies nur als Hinführung zu den eigentlichen Ereignissen und das Buch endet an dem Punkt, an dem die eigentliche Handlung um Gwen und Gideon erst richtig beginnt. Man hätte aus diesem ersten Band schon etwas mehr machen können. Meiner Meinung nach sollte er schon seine eigene Geschichte haben, die sich dann in den nächsten Bänden fortsetzt, so wie es in den Filmen gehandhabt wurde. Ich möchte nicht unbedingt sagen , dass Rubinrot langweilig war und ich es nicht gerne gelesen habe. Eigentlich habe ich die Seiten förmlich verschlungen weil ich wissen wollte wie es weitergeht. Ich habe mich nie gelangweilt und habe jedes Fünkchen an neuer Information begeistert aufgesogen. Das Buch war zudem äußert humorvoll gestaltet. Egal wie gefährlich eine Situation war, Gwens Kommentare, die sie in ihren Gedanken hinzugefügt hat, haben die Stimmung wieder aufgelockert.
Im Großen und Ganzen kann ich Rubinrot jedem empfehlen, der es nicht schon gelesen hat und auf Jugendbücher steht. Es ist eine wirklich süße und teils auch spannende Geschichte mit Charakteren die einem ans Herz wachsen und überaus spannenden Zeitsprüngen, bei denen Geheimnisse aus der Vergangenheit aufgedeckt werden. 

"Ich saß mit Mr-Gideon-formerly-known-as-Kotzbrocken in einem Beichtstuhl um die vorletzte Jahrhundertwende und flirtete, was das Zeug hielt! Himmel!"

Kurz zusammengefasst :

Positiv
toller Humor
wundervoller Schreibstil
intellektuelle Charaktere
interessante Idee
gute Ausarbeitung

Negativ
wenig Spannung




Dienstag, 20. September 2016

Rezension zu Secret Fire



Titel : Secret Fire - Die Entflammten


Autor : C.J Daugherty


Seiten : 448


Erscheinungstermin : 22. August 2016


Verlag : Oetinger


Preis : 18,99 € (gebunden)
           14,99 € (E-Book)
















Wird die Liebe das Schicksal besiegen? Der 17-jährige Sasha setzt sein Leben mit spektakulären Aktionen aufs Spiel – weiß er doch, dass er nicht sterben kann (jedenfalls nicht vor seinem 18. Geburtstag). Grund ist ein uralter Fluch, der seit Generationen auf seiner Familie lastet. Ein Fluch, von dem ihn nur die 17-jährige Taylor erlösen kann. Doch der Preis dafür ist hoch. Ist sie bereit, sich und ihre Zukunft für Sasha zu opfern?










Das Cover finde ich eigentlich ganz okay. Es ist jetzt keines dieser Bücher bei denen man sich schon auf Grund des Covers nicht davon abhalten kann es zu kaufen, aber es ist eigentlich ganz hübsch. Auch passt es auch ziemlich gut zum Inhalt des Buches und es schimmert schön. Auf jeden Fall würde die Farbe männliche Leser aber eher abschrecken.














Secret Fire - Die Entfesselten (Band 2) (noch nicht erschienen)











Inhalt :

Als Taylor, die Protagonistin, einem Jungen aus Frankreich Nachhilfe geben soll, ist sie erst einmal wenig begeistert. Sacha verhält sich abweisend und scheint nämlich nichts von diesem Angebot wissen zu wollen. Dies macht er Taylor deutlich klar, während diese nicht weiß wie sie darauf reagieren soll, da sie eben von ihrem Lehrer darum gebeten wurde.
Mit der Zeit kommen die beiden sich jedoch näher und während sie beide mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen haben, finden sie heraus, dass ihr Schicksal viel enger miteinander verknüpft ist als sie es sich jemals hätten träumen lassen. Die Situation wird immer gefährlicher und  nur zusammen können sie es schaffen eine Lösung zu finden. Die Geschichte beginnt mit einem Kapitel in dem es um Sacha geht, der versucht mithilfe einer waghalsigen Aktion an Geld zu kommen.
Hexen und Flüche kommen oft in Märchen vor, was dem Buch einen besonderen Touch verleiht. Die Idee hinter der Geschichte war wirklich gut und konnte mich fesseln. Ich war neugierig zu erfahren, was ausgerechnet Sachas Familie mit so einem schrecklichen Fluch zu tun hat und wie Taylor in das ganze verwickelt ist. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir recht leicht, was durch den angenehmen Schreibstil der Autorin begünstigt wurde. Außerdem passiert anfangs nicht allzu viel, was einem die Zeit gibt die Charaktere und ihre Situation zu verstehen und kennenzulernen. Die Autorin hat die Geschehnisse so geschildert, dass man sie leicht verstehen konnte. Trotz allem hatte das Buch einige Längen, bei welchen man sich fragte wann denn endlich wieder etwas passieren würde. Diese taten dem Lesespaß jedoch keinen Abbruch, da es gegen Ende hin so spannend wurde und so viel geschah, dass die ruhigere Handlung zu Anfang doch ganz gut ins Gesamtbild passte.
Die Geschichte wird abwechselnd aus den Sichten der beiden Protagonisten Sacha Winters und Taylor Montclair erzählt.

"Mit den letzten Sonnenstrahlen war auch die entspannte Stimmung zwischen ihnen verflogen und der Angst gewichen, die sie beide seit Wochen plagte. Plötzlich fühlte sich die heitere Flussszene falsch an."


Charaktere :

Sacha lebt zusammen mit seiner Mutter und seiner kleinen Schwester in Frankreich, Paris. Er könnte das ganz normale Leben eines Siebzehnjährigen führen, wäre da nicht die Sache mit dem Fluch. Auf Sachas Familie liegt seit Jahrhunderten ein Fluch, aufgrund dessen er nicht vor seinem achtzehnten Geburtstag sterben kann. Das Problem daran ist, dass er an dem Tag an dem er achtzehn wird dann unausweichlich sein Leben verliert.
Das alles führt dazu, das Sacha lebt ohne über die Konsequenzen seiner Handlungen nachzudenken. Ich kümmert es nicht wie oft er stirbt, nur um dann doch nicht zu sterben, weil er das eben nicht kann oder welche Schmerzen er dabei erleidet. Seit dem Tod seines Vaters und seitdem er von dem Fluch weiß, hat er sein Leben so gut wie aufgegeben und hat resigniert. Es scheint nichts zu geben was den Fluch aufhalten kann und selbst seine Mutter hat mittlerweile aufgegeben nach etwas zu suchen. Sie scheint sich mit der Tatsache abgefunden zu haben, dass Sacha sterben wird. Doch dann lernt Sacha Taylor kennen, die so ganz anders ist, als er und die in ihm erneut den Wunsch weckt, sein Leben wieder in die Hand zu nehmen und gegen sein Schicksal anzukämpfen …
Ich mochte Sacha gleich von der ersten Seite an. Nach außen hin hat er einen Schutzschild aufgebaut, an dem er alles abprallen lässt, doch eigentlich ist er sehr sensibel, empfindsam und hat große Angst, sich seinem Schicksal zu stellen. Durch Taylor werden erneut sein Kampfgeist und sein Wunsch danach weiterzuleben geweckt. Zudem ist er sehr humorvoll, mutig und klug.
Auf der anderen Seite haben wir Taylor. Zusammen mit ihrer Mutter und ihrer kleinen Schwester lebt sie in England und ist das genaue Gegenteil von Sacha. Sie weiß genau wie ihre Zukunft aussehen soll und tut alles dafür ihren Traum an ihre Wunschuni zu kommen, zu erfüllen. Mit ihrem Ehrgeiz und ihrer Zielstrebigkeit schafft sie es zu den besten Schülern ihrer Schule zu gehören.Trotzdem bin ich mit ihr nicht wirklich warm geworden. Sie selbst hält sich für unscheinbar, nicht wirklich hübsch und schon gar nicht besonders, was mich oft an Protagonistinnen stört, die dann doch als ziemlich hübsch beschrieben werden und sich nur selbst schlecht machen. Ich meine das ist doch kein gesundes Selbstbewusstsein... Sie hat zwar einen Freund Tom, doch mit ihm scheint sie nicht unbedingt glücklich zu sein. Von ihrer Freundin Georgie lässt sie sich öfters mal ausnutzen, hält aber trotzdem zu ihr. Erst als sie auf Sacha trifft, ändert sich ihr Leben und die Ereignisse beginnen sich zu überschlagen. Zusammen mit ihm erfährt sie dass ihre Familie ein uraltes Geheimnis hat und das auch in ihr besondere Kräfte schlummern.
Für meinen Geschmack lässt sie sich etwas sehr von allen herumkommandieren und trifft wenig eigene Entscheidungen. Außerdem ist sie ein wenig zu versessen auf ihre Zukunft. Was ja auch nicht falsch ist, nur sollte man darüber hinaus nicht vergessen, auch zu leben. Trotzdem war sie mir jetzt nicht völlig unsympathisch und ich bin gespannt wie sie sich im nächsten Band entwickeln wird.
Auch die übrigen Charaktere habe ich gemocht. Da gab es Louisa, die Assistentin von Taylors Großvater, Georgie, die beste Freundin, Antoine, den zwielichtigen Kumpane von Sacha und noch einige mehr über die man mit voranschreitender Handlung immer mehr erfahren hat. Auch wuchsen die einzelnen Charaktere immer mehr zusammen. Ich bin gespannt, wie sie sich im nächsten Teil entwickeln werden. Natürlich gibt es auch Bösewichte die sehr gut in die Geschichte eingebaut wurden, wie z.B. der zwielichtige Schwarzmagier. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen.

C.J. Daugherthy schafft es ihnen mit ihren Worten Leben einzuhauchen und vor allem Sacha habe ich wirklich ins Herz schließen können.


Gesamt :


Nachdem ich bereits die Night School Reihe, der Autorin gelesen habe, war ich sehr gespannt auf dieses Buch und musste es sobald ich es in der Bibliothek sah, sofort mitnehmen. Es war wirklich leicht zu lesen und ich war sehr schnell fertig, was vor allem mit dem angenehmen und flüssigen Schreibstil der Autorin zusammenhängt.
C.J.Daugherty hat ein Talent dafür Ereignissen durch Worte einen mysteriösen Touch zu verleihen und Geheimnisse spannend zu machen. Sie versteht es einen neugierig zu machen so dass man an den Seiten eines Buches klebt wie ein Bär an der Honigwabe. Dieses Buch ist wirklich phantastischer als ich dachte, auch wenn das Genre dies vermuten lässt. Man kennt man es von der Autorin einfach anders und erwartet es somit auch anders wenn man die Night School Reihe gelesen hat. Die erste Hälfte des Buches fand ich wesentlich angenehmer, denn an die vielen überraschenden Wendungen gegen Ende hin musste ich mich erst gewöhnen. Das ist Geschmacksache aber mir ging am Schluss einfach alles etwas zu schnell und ich hoffe das wird in den kommenden Bänden besser aufgearbeitet. 

Die ganze Geschichte kam mir jedoch etwas stockend vor, da es sich erst so anfühlte als würde nichts weitergehen und sich alles im Kreis drehen. Bis zur Hälfte des Buches wusste ich daher leider nicht viel mehr als schon durch den Klappentext.Trotz allem fand ich die Idee hinter der Geschichte eigentlich recht interessant.
Die Liebesgeschichte zwischen Taylor und Sacha hat mich jedoch wieder total enttäuscht. Nachdem es in der Night School Reihe so tolle Pärchen und Beziehungen gab, hätte ich mir da etwas mehr erwartet. Ich fand die Beziehung der beiden irgendwie nicht wirklich nachvollziehbar und ich hätte mir schon etwas mehr Romantik zwischen den beiden gewünscht. Man merkte zwar, dass die beiden aneinander interessiert waren, aber mehr kam dann auch nicht mehr und das fand ich wirklich schade. Ich hoffe dass das im zweiten Band besser wird und nicht so in den Hintergrund rutscht.
Um auch wieder etwas Positives zu sagen, muss ich gestehen, dass mir das Setting total gut gefallen hat. Paris ist einfach so eine schöne Stadt und ich fand es toll als Sacha und Taylor dort zusammen ihren Tag verbracht haben.

""Wir sind in Paris!" Er hielt ihr die Hand hin, um ihr aufzuhelfen."Hier kann man immer irgendwohin gehen.""

Alles in allem hätte ich mir einfach etwas mehr Spannung und Handlung gewünscht. Der erste Band dieser Reihe war schon interessant, aber richtig überzeugen konnte er mich nicht. Vielleicht hängt das auch damit zusammen, dass ich aufgrund der Night School Reihe, die ich echt liebe, zu hohe Erwartungen an das Buch hatte. Trotzdem ist es eine nette Geschichte und bereue es jetzt auch nicht sie gelesen zu haben.

Kurz zusammengefasst :

Positiv
tolle Charaktere
interessante Idee
angenehmer Schreibstil
einige spannende Szenen

Negativ
wenig Spannung
keine überzeugende Liebesgeschichte
stockend







Sonntag, 18. September 2016

Rezension zu Maybe Someday


Titel : Maybe someday


Autor : Colleen Hoover


Seiten : 432


Erscheinungstermin : 18. März 2016


Verlag : dtv


Preis : 12,95 € (D) 13,40 € (A)
             9,99 € (E-Book)









Das Letzte, was Sydney will, als sie bei dem attraktiven Gitarristen Ridge einzieht, ist, sich in ihn zu verlieben. Zu frisch ist die Wunde, die ihr Ex hinterlassen hat. Und auch Ridge hat gute Gründe, seine neue Mitbewohnerin nicht zu nah an sich ranzulassen, denn er hat seit Jahren eine feste Freundin: Maggie – hübsch, sympathisch, klug, witzig. Und dann passiert es doch. Als Sydney beginnt, Ridge beim Songschreiben zu helfen, kommen sie sich näher als erwartet. Auch wenn beide die Stopptaste drücken, bevor wirklich etwas passiert, können sie nichts gegen die immer intensivere Anziehung ausrichten, die sie zu unterdrücken versuchen – vergeblich.







Eigentlich finde ich es ganz okay. Es ist schön gestaltet und sieht im Regal recht hübsch aus. Viel aussagen tut es über die Geschichte aber nicht. Da finde ich das englische Cover viel besser gewählt. Darauf sind eine Frau und ein Mann zu sehen die sich zusammen über ein Stück Papier beugen. Ich finde das passt viel besser zur Handlung. Aber alles in allem finde ich beide Cover toll.









Maybe not (Zusatzband)

Inhalt : Ein Mädchen als Mitbewohnerin in der WG? Nichts lieber als das, denkt Warren. Vor allem, wenn besagte Mitbewohnerin so überaus attraktiv und sexy ist wie Bridgette. 
Doch Warren gegenüber verhält sich Bridgette kaltschnäuzig und abweisend. Offensichtlich hasst sie ihn aufs Blut … oder doch nicht? Was, wenn die Leidenschaft, mit der sie ihn verabscheut, eine ganz andere Leidenschaft verbirgt? Genau die plant Warren aus ihr herauszukitzeln. Ein gefährliches Spiel beginnt, bei dem Warren Gefahr läuft, sein Herz zu verlieren …









Inhalt :


Gleich zu Anfang des Buches überschlagen sich die Ereignisse und mir fiel es wirklich nicht schwer in die Geschichte hinein zu finden. Sydney, die Protagonistin, zieht bei ihrem Nachbarn Ridge ein, nachdem dieser ihr geholfen hat zu erkennen, was direkt hinter ihrem Rücken vor sich ging. Von Anfang herrscht zwischen den beiden eine gewisse Anziehung und so kommen sie sich immer näher. Doch das darf nicht sein, denn Ridge hat eigentlich eine Freundin. Immer wieder funkt es zwischen ihnen auch wenn sie beide fest entschlossen sind gegen ihre Gefühle anzukämpfen. Die Geschichte wird abwechselnd aus den Perspektiven von Sydney und Ridge erzählt. Es gibt einige Geheimnisse der beiden aufzudecken von denen der Leser erst einmal nichts ahnt und die Kapitel sind kurz und knackig und machen Lust weiter zu lesen.
Dennoch muss ich leider sagen, dass die ganze Geschichte für mich etwas zu kitschig gestaltet war. Ab der Hälfte des Buches ist in gefühlt jedem zweiten Satz darüber zu lesen wie die beiden einander anhimmeln und voneinander schwärmen, was mir einfach zu viel wurde. Auch fand ich, dass einige Szenen unnötig in die Länge gezogen wurden und im gesamten Buch, trotz des nicht so geringen Umfangs, relativ wenig passiert. Es gab einfach nicht so viele überraschende Wendungen und alles verändernde Momente, wie ich es sonst von Colleen Hoover Büchern kenne. Das fand ich echt schade, da ich echt mehr erwartet hatte. Ich habe die ganze Zeit gewartet, dass doch noch etwas passiert, was der ganzen Geschichte noch etwas Schwung gibt, aber leider kam da nichts mehr. Gegen Ende hin wurde es mir schon etwas zu viel ständig über die Gefühle der Protagonisten zu lesen ohne dass noch wirklich etwas passierte und ich wollte einfach nur mehr fertig werden.

Die Idee mit den Songtexten fand ich hingegen wieder super und absolut süß und es machte das Buch was diesen Aspekt anging auch wieder zu etwas Besonderem. Sie sagten so viel darüber aus, was die Protagonisten füreinander empfanden ohne dass sie es sich sagen mussten. Mir gefällt es, dass die Autorin sich immer etwas einfallen lässt, das der Geschichte noch einmal einen besonderen Touch verleiht und sie von anderen abhebt. Auch an humorvollen Szenen hat es nicht gefehlt und ich musste oft schmunzeln, während ich das Buch las. Colleen Hoover versteht es gut humorvolle Dialoge zu schreiben wodurch jene die Charaktere einem einfach ans Herz wachsen. Die Geschichte war auf jeden Fall gut durchdacht und oft auch sehr interessant, auch wenn keine der Wendungen sehr überraschend kam.
Die Handlung in Maybe Someday ist eigentlich davon geprägt, dass nichts passiert, weil nichts passieren darf, man aber die ganze Zeit hoft, dass etwas passiert, weil Ridge und Sydney einfach so toll zusammenpassen und man merkt wie sie an der Situation leiden.
Trotzdem sind ihnen die Hände gebunden, da Ridge schließlich schon vergeben ist.

"Kopfschüttelnd stelle ich fest, dass ich mit meiner ersten Vermutung doch richtig lag. Er will mich anbaggern. Na klar. Schließlich ist er Musiker."

Charaktere

Sydney ist eine echt tolle und vor allem sehr starke Protagonistin. Sie muss mit vielen Dingen klar kommen. Trotz allem ist so total liebenswürdig und mitfühlend und denkt nicht nur an sich sondern auch an andere. Ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen und fand sie während der gesamten Geschichte echt sympatisch.
Das Schöne an Sydney ist, dass sie ein absolut normaler Mensch ist. Sie hat eine normale Familie, ein normales Leben, Probleme, die jeder von uns auch kennt. Finanzen, Freundschaft, Liebe. Sie ist einfach das Mädchen von Nebenan, das von den wichtigsten Menschen in ihrem Leben verletzt und hintergangen wird und versucht damit fertig zu werden. Vor allem gefällt mir die Darstellung ihrer inneren Zerrissenheit in Kombination mit ihrer eigenen Selbstbeherrschung und der Vernunft, mit der sie Ridge stets begegnet, und die ihm eigentlich den Wind aus den Segeln nehmen sollte, stattdessen jedoch das Gegenteil bewirkt. Sydney ist kein verrücktes Huhn, dass sich einfach so von ihren Gefühlen hinreißen lässt, auch wenn sie es gerne wollte - sie erkennt, was für sich und für Ridge auf dem Spiel steht. 
Ridge finde ich echt mega interessant. Nach der Enthüllung seines Geheimnisses fasziniert er mich jedes Mal aufs Neue. Anders, als viele andere Protagonisten in diesem Genre, ist Ridge kein Macho, er hat kein übertriebenes Selbstbewusstsein, keine Kontrollsucht, nichts, das ihn zu einer dieser stereotypen Figuren macht, die man sonst so oft in Liebesromanen findet. Viel mehr ist er ein Typ, an den man liebend gern sein Herz verliert: Er ist zurückhaltend, liebevoll, ordentlich, humorvoll, sanft, zurückgezogen und auch etwas schüchtern, was ihn in Summe wirklich charmant macht. Ich habe ihn von Anfang an in mein Herz geschlossen. 
Seine und Sydneys Beziehung zueinander war einfach nur süß, wenn auch sehr kompliziert. Sie hatten beide Probleme damit gegen ihre Gefühle anzukämpfen und manchmal habe ich mir einfach nur noch gewünscht, dass sie sie endlich zulassen, auch wenn ich wusste was das für sie bedeuten würde.
Warren, Ridges Mitbewohner und bester Freund , fand ich total cool und witzig. Er war manchmal schwer zu durchschauen und hat mich immer wieder überrascht. Ich mochte es wie er immer für seine Freunde da war.
Maggie tat mir die ganze Zeit total leid. Sie war so nett und sie und Ridge passten auch echt gut zueinander, aber sie hatte halt keine Ahnung von Ridges Gefühlen für Sydney.
Einerseits wünschte ich mir für sie, dass Ridge nur sie lieben würde und für sie da wäre, da sie echt einen tollen Charakter hatte. Andererseits aber wünschte ich mir genau das gleiche für Sydney und verstand somit Ridges Zwiespalt gut, denn ich hätte an seiner Stelle auch nicht gewusst wie ich mich entscheiden soll.
Colleen Hoover hat wieder einmal wunderbare und echt vielschichtige Charaktere zum Leben erwachen lassen, die ich allesamt einfach lieben musste. Auch wenn die Geschichte ansonsten etwas kitschig war, die Charaktere waren auf keinen Fall stereotypisch.

"Er lacht, und das irritiert mich. Vor allem weil sein Lächeln so... lächelig ist. Gibt es das Wort überhaupt? Ich weiß nicht, wie ich es sonst beschreiben soll. Es ist, als würde sein ganzes Gesicht mit seinem Mund mitlächeln."

Gesamt

Leider muss ich trotz allem sagen, dass mich das Buch nicht so richtig mitreißen konnte. Vielleicht hatte ich nach dem wundervollen „Love & Confess“, das mich wirklich vollends überzeugt und umgehauen hat, zu hohe Erwartungen... An sich fand ich die Charaktere und die Idee hinter der Handlung  toll, aber es gab mir irgendwie zu wenige überraschend Wendungen, die ich von Colleen Hoover so gewöhnt bin. Insgesamt passierte mir einfach zu wenig. Es gab keinen dieser Momente in denen mir ein Buch einfach das Herz aus der Brust reißt und mich mit allen möglichen Gefühlen zurücklässt.
Wie immer ist das Buch jedoch wunderbar geschrieben. Colleen Hoover schreibt einfach, benutzt oft kurze Sätze und gerne Wiederholungen. Ihre Bücher lesen sich flüssig und schnell und die Seiten fliegen nur so dahin. Ich kam gut voran, auch wenn es sich manchmal etwas zog, da eben die Spannung und das Aufregende irgendwie fehlten.


Das Ende und die Auflösung des Konfliktes waren vorauszusehen, aber natürlich war es das Ende, das man sich als Leser wünschte, deshalb fand ich es total okay. Trotzdem hat auch dieses nicht ganz so viel in mir augelöst, wie bei den anderen Büchern, die ich von der Autorin schon gelesen habe.
Obwohl mir „Maybe Someday“ weniger gefallen hat als z. B. „Love & Confess“ ist es ein lesenswertes Buch, wenn man eine nette, sehnsuchtsvolle Liebesgeschichte für zwischendurch sucht und nichts gegen eine gehörige Portion Kitsch einzuwenden hat. Von Colleen Hoover bin ich jedoch Besseres gewohnt. Das Buch war okay, konnte mich aber nicht vollends überzeugen. Ich habe mit Ridge und Sydney mitgefiebert und ihre Liebesgeschichte hat mir trotz allem richtig gut gefallen. Aufgrund der nicht ganz so überzeugenden Handlung, dem vorauszusehenden Ende und dem hohen Schmachtanteil vergebe ich diesmal nur 4 Sterne. Dennoch freue ich mich sehr auf ihr nächstes Buch.

Kurz zusammengefasst :

Positiv
viele Gefühle
interessante Idee
Songtexte
Tolle Charaktere
flüssiger Schreibstil

Negativ
wenige Wendungen
vorhersehbar
etwas kitschig